Casco Viejo ist ein faszinierendes historisches Viertel, reich an Geschichte, Kultur und Sehenswürdigkeiten.
Bei meinem ersten Besuch hat es sich fast so angefühlt als wäre ich aus einer Zeitmaschine gestolpert und im 17. Jahrhundert gelandet.
Das Viertel wurde im Jahre 1673 gegründet, nachdem die ursprüngliche Stadt, Panama Viejo, von Piraten zerstört wurde.
Die schmalen verwinkelten Gassen mit den prächtigen Palästen und Herrenhäuser im Kolonialstyle haben mich in ihren Bann gezogen. Als ich meine Augen für einen Moment geschlossen habe, konnte ich mir vorstellen was sich vor 300 Jahren an diesem Ort abgespielt hat.
Die Kirchen
Neben den vielen Prachtbauten in der Altstadt gibt es einige beeindruckende Kirchen. Mein erster Besuch galt der Kathedrale von Panama.
Auch hier spiegelt sich die koloniale Architektur und Kunst wieder. Der große Altar ist mit Blattgold überzogen und gilt als einer der prächtigsten in ganz Lateinamerika.
In der Kirche San Felipe Neri verbirgt sich ein kleiner Schatz in einem Hinterzimmer. Eine atemberaubende Krippe, eine kunstvolle Darstellung der Weihnachtsgeschichte offenbart sich hinter einer schützenden Glaswand. Jede Figur, jedes Gebäude und jedes Element wurde mit großer Sorgfalt und viel Liebe zum Detail gestaltet.
Restaurants und Cafés
Casco Viejo bietet eine Fülle an Restaurants, Bars und Cafés. Ob panamaische Köstlichkeiten oder internationale Küche in charmanten Ambiente, hier findet man alles.
Ein bestimmtes Restaurant hatte mir es dann doch angetan, so dass ich noch eine 2. Mal dort gegessen habe.
Ein Jesuiten-Kloster aus dem 17. Jahrhundert wurde vor Kurzem in ein stilvolles Hotel verwandelt. Die geschmackvoll restaurierten Aufenthaltsräume beherbergen heute eins der insgesamt 5 In-house Restaurants. Eine kleine aber feine Karte lädt im El Santuario, zum Frühstück oder Mittagessen ein.
Ich liebe es an einer Bartheke zu sitzen und den Barkeeper bei ihrer Arbeit zuzusehen. In der Exilio Bar wurde ich redlich belohnt. In dem Raum, in dem sich die Bar heute befindet,wohnten und lehrten höchstwahrscheinlich vor über 250 Jahren die Jesuiten, bevor sie durch eine geheime Exil-Anordnung von König Carlos III. von Spanien verbannt wurden.
Erlesene Weine, gute Cocktails und verschiedene Biersorten werden den Gästen serviert.
Es gibt auch weniger exklusive und doch gemütliche Cafés und Restaurants in der Altstadt. Die Finca del Mar ist eine beliebte Wahl sowohl für Touristen als auch für Einheimische. Die malerische Terrasse zwischen alten Steinmauern und traditionellem Dekor schafft eine warme Atmosphäre und lädt zum Genießen und Verweilen ein.
Hier habe ich dann auch, soweit ich mich erinnern kann, meinen 1. Cuba Libre getrunken ;-)
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